Abiturienten & Berufswahl

„Das Gymnasium ist eine Institution, die vornehmlich auf das Studium vorbereitet; andererseits verlässt aber eine beträchtliche Zahl von Schülern diese Schulform vor Erreichen des Abiturs, und auch nach dem Erwerb des Abiturs beträgt der Anteil derjenigen, die endgültig oder vorübergehend in eine klassische Berufsbildung im dualen System eintreten, etwa 40 Prozent." LitDokAB 2000, a-935.

Von dem Abiturjahrgang 1990 hatten  62 % den Weg zum Studium gewählt, 23 % haben eine Berufsausbildung begonnen. Eine Doppelqualifizierung (Studium nach der Berufsausbildung) streben 11 % der Abiturienten an. Damit streben insgesamt 73 % des Abiturientenjahrganges ein Studium an.
Beim Abiturjahrgang 1992 lassen sich ähnliche Trends feststellen mit dem Ziel Hochschulabschluss (46 %), 27 % Hochschulabschluss plus Berufsausbildung, 26 % nichtakademische Berufsausbildung.
Der Zeitraum bis ein Jahr nach Verlassen der Schule ist für viele Studienberechtigte eine gewollte oder ungewollte Übergangsphase (Wehr-, Zivildienst, Praktika, Jobben, Auslandsaufenthalt, Urlaub).“ LitDok AB 1998/99 b-963.

„Die empirischen Ergebnisse belegen, dass die Bildungsbeteiligung nach wie vor eng mit der sozialen Herkunft zusammenhängt.“ LitDokAB 01/02-1, a-1174.


aus: Literaturdokumentation zur Arbeitsmarkt und Berufsforschung, Hrsg. von der Bundesanstalt für Arbeit, div. Jhrg.