Libanonkrieg

 

Das israelische Militär hat im Libanon-Krieg die zivile Infrastruktur im Libanon angegriffen. Die Zerstörung Tausender Häuser sowie zahlreicher Brücken, Straßen, Wasserwerke und Treibstofflager gehörte zur israelischen Militärstrategie im Libanon.

 

Zu diesem Ergebnis kommt ein am Dienstag veröffentlichter Bericht von Amnesty International.
Der ai-Bericht kommt zu dem Urteil: "Viele dieser Angriffe waren vorsätzlich, unverhältnismäßig und unterschieden nicht zwischen militärischen und zivilen Zielen, die israelische Regierung hat in diesen Fällen Kriegsverbrechen begangen."

 

Die im Economist vom 12. August 2006 veröffentlichte Übersicht über die Angriffe der israelischen Luftwaffe bis zu diesem Zeitpunkt zeigte zwar einen Schwerpunkt im südlichen Libanon, von wo aus die Raketenangriffe auf israelisches Gebiet gestartet wurden, viele Ziele der israelischen Luftwaffe lagen aber weit über den ganzen Libanon verstreut und strafen die israelische Propaganda Lügen, es ging bei diesem Krieg um "Terrorabwehr".

 


Dem ai-Bericht zufolge gab es über 1100 Tote auf libanesischer Seite, davon 45 Prozent Kinder. 3697 Menschen wurden verletzt und 97.0000 mußten fliehen – rund ein Viertel der libanesischen Zivilbevölkerung.

 

Wal Buchenberg 23.08.2006