In der Financial
Times Deutschland vom 19.1.2004 war zu lesen:
Einer Studie zufolge sind nur 12
Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland engagiert bei der Arbeit und
zufrieden mit ihrem Job. (...) 70 Prozent der Deutschen machen nur
"Dienst nach Vorschrift", 18 Prozent haben bereits innerlich gekündigt.
Das ist das Ergebnis einer
vorliegenden repräsentativen Untersuchung der
Unternehmensberatungsgesellschaft Gallup (...).“
12% der Lohnarbeiter (4,2
Millionen) identifizieren sich mit ihrer Arbeit. 70% oder 24,4 Millionen
Lohnarbeiter machen „Dienst nach Vorschrift“ - für sie ist Lohnarbeit
Existenzmittel und damit notwendiges Übel. Sie verhalten sich ganz
vernünftig - innerhalb der vom Kapitalismus gezogenen Grenzen. Sie sind
die große Mehrheit der Lohnarbeiter, die jede politische und ökonomische
Auseinandersetzung entscheiden, sobald sie sich zu engagieren und zu
wehren beginnen. Sie sind der eigentliche und entscheidende Adressat für
alle, die selbstbestimmte Individuen in einer selbstverwalteten Wirtschaft
und Gesellschaft wollen.
18% oder 6,25 Millionen
Lohnarbeiter hassen die Lohnarbeit. Sie sind die Mobilgarden
jeder grundlegenden Veränderung. Solange es nicht gelingt, den
rebellischen Geist dieser 6,25 Millionen Lohnarbeiter für emanzipatorische
Ziele zu gewinnen, solange wird gar nichts gelingen.
Wal Buchenberg,
6.12.04
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